Marc Scheloske (Twitter) macht sich ja bereits seit einiger Zeit (November 2011) die Mühe und führt eine Twitterstudie (zur wissenschaftlichen Nutzung von Twitter) durch. Jetzt kann man argumentieren, dass auf Twitter eher weniger wissenschaftliche Diskurse und mehr wissenschaftspolitische oder wissenschaftspublizistische* Diskurse geführt werden, worauf aber auch Marc hingewiesen hat:
Um eine Sache klarzustellen: Ich bin mir keineswegs sicher, ob auf Twitter wirklich nennenswerte wissenschaftsbezogene Diskurse stattfinden. Gut möglich, daß fast alles, was von Wissenschaftlern oder Wissenschaftsjournalisten über Twitter verbreitet wird, aus wissenschaftlicher Perspektive irrelevant ist. Aber sicher bin ich mir eben nicht. Und genau deswegen untersuche ich die wissenschaftliche Twitternutzung innerhalb einer kleinen Studie.
Wie dem auch sei, mittlerweile hat Marc eine ganze Reihe an Daten gesammelt und einen aktuellen Stand veröffentlicht. Es gibt derzeit die Einteilung in
- Twitternde Wissenschaftler und Wissenschaftsjournalisten
- Twitternde Hochschulen und Universitäten
- Twitternde Forschungsinstitutionen
- Twitternde Wissenschaftsmedien, Vereine und Verbände
Sehr schöne Übersicht. Herzlichen Dank an Marc für den betriebenen Aufwand! Wir dürfen gespannt sein, was aus der Twitterstudie noch für Ergebnisse „herausfallen“.
Mir fällt bei dem Thema übrigens noch ein Artikel aus dem Jahr 2009 ein, in dem Andrew Maynard den „Science Influence on Twitter“ beleuchtete.
Update: Mittlerweile ist auch die Liste der twitternden Wissenschaftsmedien, Vereinen und Verbänden erschienen.
* Nur ein kleiner Hinweis: hierunter würde ich sowohl die Wissenschaftskommunikation, als auch das „harte“ publizistische Themenfeld (z.B. mit Open Access) verstehen.