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Die NASA macht uns – wie ich persönlich zumindest finde – seit einigen Jahren einiges vor in Sachen Wissenschaftskommunikation, wissen sie doch diverse Social Media Kanäle auf fast schon natürliche Art und Weise in ihre Kommunikation einzubinden. Flickr, Facebook, Youtube, UStream, Twitter…all das nutzt die NASA, oder lässt es ihre Astronauten und irdischen Wissenschaftler beinahe freimütig-anmutend nutzen.

Wie sehr das Unternehmen die Möglichkeit im Social Web offene und transparente Kommunikation zu betreiben auch nutzt, lässt sich an einem aktuellen Beispiel drüben im Blog bei Marco Trovatello nachlesen. Nach einer Störung am Raumanzug von ESA-Astronaut und derzeitigem ISS-Bewohner Luca Parmitano während seines Spacewalks brach die NASA den Livestream nicht ab, sondern ließ ihn weiterlaufen. Dieser offene Umgang mit dem Scheitern (hier anhand einer abgebrochenen Aufgabe) und das Erleben eines professionell agierenden Teams ist in der Wissenschaftswelt bei weitem nicht Usus. Es lässt sich aber hoffen, dass ein solches Vorgehen nicht nur in der Raumfahrt Schule macht.

Apropos Astronauten und offene Raumfahrtwissenschaftskommunikation (äh…naja, man entschuldige mir dieses Wortmonster) – auch die ESA fühlt sich zusehends wohl im Social Web und weiß dessen Kanäle mittlerweile konsequent, interessant und unterhaltsam zu bespielen. Unter anderem bloggt und twittert besagter ESA-Astronaut Luca Parmitano (wie viele andere Astronauten auch). In seinem aktuellsten Blogpost beschreibt er seinen Spacewalk:

…Galvanized by the challenge before me, I almost forget where I am: just at the prow of the ship, and with the whole ISS behind me! When the sun rises once again I am almost overwhelmed by what I see…

Wie viel näher kann man dran sein?! Großartig!

Und weil es so schön ist: