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Ich habe ja nun sowohl durch meinen Job, als auch durch mein eigenes Studium mit einigen Professoren und Lehrbeauftragten zu tun und kritisiere sie nicht selten auch besonders hinsichtlich Ihres (in Deutschland zumindest) Umgangs mit Studenten (Thema „Offenes Ohr“). Ich will an dieser Stelle auch gar keine Diskussion aufmachen – wir alle wissen ahnen unter welchem Druck sie stehen, durch diverse Faktoren beeinflusst (Sparzwänge, Besetzungsroulette, etc.). Stattdessen möchte ich nur kurz auf einen Beitrag von Christian Spannagel verlinken.

Christian ist seines Zeichens Professor für Mathematik und ihre Didaktik an der PH Heidelberg, öffentlicher Wissenschaftler und aus meiner Sicht ein Vorzeigebeispiel für einen Professor, der auch im Web 2.0 angekommen ist. So führt er beispielsweise ein eigenes Blog, nutzt Wikiversity und gestaltet seine Vorlesungen (z.B. „Einführung in die Arithmetik“) derart öffentlich, dass die Videomitschnitte bei Youtube abzurufen sind.

Zurück zum eigentlichen Thema, dass ich auch gar nicht weiter kommentieren möchte. Christian hat gestern einen Blogbeitrag geschrieben in dem er öffentlich (und wie ich finde sehr ehrlich) ein wenig über das kommende Jahr und seine Rolle aus Professor/Lehrer/Forscher/Wissenschaftler nachdenkt. Lesenswert!

Das Jahr 2011 wird das Jahr, in dem ich meine Forschungsarbeit neu erfinde.
(Quelle)

Dabei wünsche ich auf jeden Fall viel Erfolg!

Update: Der Beitrag von Christian Spannagel scheint noch andere Wissenschaftler/Forscher/Lehrende ins Grübeln gebracht zu haben, wie man in den Kommentaren zu seinem Beitrag sehen kann, aber auch in den Beiträgen anderer Wissenschaftler. So hat auch Oliver Tacke heute einen Beitrag in seinem Blog veröffentlicht, in dem er ganz ähnliche Gedanken formuliert. Eine spannende Diskussion, die sich da entspinnt und die ich auf jeden Fall im Auge behalten werde. Ich selbst hab ja nicht sonderlich viel beizutragen, da sich meine wissenschaftliche Reputation in Grenzen hält. 😉