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Michael Sonnabend aka @earl_piggot – seines Zeichens Blogger und vor allem hauptberuflich Leiter der Öffentlichkeitsarbeit beim Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft (Twitter) – veröffentlichte gestern einen ausführlichen Blogpost zur Frage, ob die Wissenschaftskommunikation bereit für Social Media ist.

Verschiedenste Facetten dieser Frage werden ja bereits an anderen Stellen beleuchtet und diskutiert, z.B.:

Disclaimer: Die ist nur eine kurze beispielhafte Auflistung (Basis sind hier gut 2min Google-Suche). Sicher gäbe es hier unzählige Kolleginnen und Kollegen mehr, die man aufzählen könnte (vom internationalen Kreis mal ganz abgesehen). Selbst die gelisteten Kollegen haben unendlich viel mehr zum Thema geliefert.

Der eingangs erwähnte, und im Kern dieses Kurzbeitrags stehende Blogpost von Michael Sonnabend „Austausch auf Augenhöhe“ jedoch vor allem einen sehr umfassenden Einstieg in das Thema, da er die Entwicklung von Moment an beschreibt, da die PUSH-Inititative nach Deutschland schwappte:

Vor mehr als zehn Jahren brachte PUSH den nötigen Schwung in die Wissenschaftskommunikation. Vieles hat die Initiative erreicht, allein schon eine größere Aufmerksamkeit gegenüber Themen, die aus den Forschungslaboren nach außen dringen. Heute aber, zwischen Medienkrise und wachsenden Social-Media-Diensten, bedarf es neuer Denkanstöße.

Michael Sonnabend legt ein breites Bild vieler Aktivitäten im Bereich der Wissenschaftskommunikation in Deutschland dar – von den Anfängen der Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD), über die Wissenschaftsjahre, die Wissenschaftssommer, die Initiative „Stadt der Wissenschaft“, die seit kurzem in immer mehr Städten stattfindenden Science Slams, bis hin zu audiovisuellen Projekten wie das DFG Science TV der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Am Ende seines ausfürhlichen Beitrags kommt er schließlich auf die Frage zurück, in welche Richtung sich die Wissenschaftskommunikation denn nun weiter entwickeln wird, wo doch „weltumspannende Dienste wie Facebook, Twitter, LinkedIn oder Google Buzz bzw. ein eigenes Blog für Wissenschaftler einen ganzen Pool von Möglichkeiten [bieten], sich selbst und die eigene Arbeit zu vermarkten.“

Die Antwort möchte ich selbstverständlich nicht vorwegnehmen, sonder verweise einfach an dieser Stelle auf den empfehlenswerten Beitrag von Herrn Sonnabend, der übrigens schon 2009, im Nachgang zum Forum Wissenschaftskommunikation (pdf), einen Beitrag zu den Herausforderungen der modernen Wissenschaftskommunikation verfasste.  Auch dieser ist eine echte Leseempfehlung, im Stifterverband-Magazin „Wirtschaft & Wissenschaft“ 4/2009 erschienen und online abrufbar:

Michael Sonnabend: „Stellt die Megaphone weg“ (pdf)

Viel Spass beim Lesen der Beiträge, beim Nachdenken, Umsetzen, oder Diskutieren (ob hier, bei Michael Sonnabend, oder auf dem diesjährigen Forum Wissenschaftskommunikation in Mannheim)!